Quelle: WZ - DÜSSELDORFER STADTTEILE - 12.08.2002 |
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Keine Extras fürs Königsjahr |
Als Geschäftsführer musste der König sein Fest selbst organisieren |
Von Angela Everts |
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UNTERBACH. Was wäre ein Schützenkonig ohne seine Adjutanten? „Ohne deren tatkräftige Unterstützung ware ein Königsjahr kaum zu bewältigen“, gibt Unterbachs König Herbert Löffelsender zu. Beim großen Festzug gestern Nachmittag standen Sabine Fuhrmann und Axel Rutsch und Sabine und Lars Schweden zwar immer im Schatten der Majestäten, doch hinter den Kulissen haben sie den beiden so manche Arbeit abgenommen. So hatten sich beide Ehrendamen kurzerhand Königin Helga Löffelsender geschnappt und sind mit ihr zum Kleiderkauf gefahren „Die Garderobe muss auch uns gefallen, vermerkte Sabine Fuhrmann selbstbewusst. Und einer der beiden Adjutanten war stets an des Königs Seite zu finden, wenn Löffelsender im letzten Jahr befreundete Vereine besuchte oder anderen Verpflichtungen nachkommen musste.
Genug zu tun hatte der König schließlich ist er doch gleichzeitig Geschäftsführer des Vereins.
Und als solcher muss er den ganzen Schriftkram erledigen, der bei der Organisation eines Schützenfestes so anfällt - wie Fahrgeschäfte verpflichten oder die Kapellen für den Umzug engagieren.
Mit 100 Mitgliedern ist die Unterbacher St. Hubertus-Bruderschaft ein relativ kleiner Verein mit entsprechend schmalem Budget Deshalb habe ich auch versucht, den Festzug auf dem Level der Vorjahre zu halten. Schließlich will ich nicht als Verschwenderkönig in die Annalen des 132 Jahre alten Vereins eingehen“, sagt Löffelsender lachend. Was bedeutet, dass beim gestrigen Festzug wieder sieben Kapellen dem Publikum am Straßenrand aufspielten und 20 Gastvereine den Marsch durch Unterbachs Straßen unterstützten. So konnte das Publikum bei der Parade auf der Vennstraße 400 Uniformierte beklatschen. |
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Unterbachs Majestäten Herbert und Helga Löffelsender beim Abnehmen des großen Festzugs. |
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